Montag, 29. Juni 2009

Katastrophe

Am Freitag nachmittag hat ein schweres Gewitter bei uns sein Unwesen getrieben. Eine Lawine aus Schlamm und Wasser aus dem Nachbardorf hat über den Acker unser Haus erreicht und uns über einen Lichtschacht ein Kellerfenster mit Stock hereindrückt (aus der Mauer gerissen und meine Schwiegermutter fast erschlagen). Wir hatten Berge von Schlamm + Erde + Wasser im ganzen Keller (mind 30cm hoch). 16 Personen haben uns von 17:00 bis 1:00 geholfen das Gröbste zu beseitigen!! (Schlamm schaufeln, mit Kübeln hinaustragen, Wasser auspumpen, alles waschen..... endlos)

Am Samstag haben wir Absperrungen auf dem Acker gebaut, die Drainagen von der Feuerwehr spülen lassen und kaputtes Rohrwerk rapariert, um uns und den Nachbarn zu schützen! Leider hat es am Sonntag abend wieder voll angefangen zu schütten und wieder ist alles davon geschwommen. Es ist zum Verzweifeln, sowas wünscht man nicht einmal seinem Todfeind!

Absperrungen mit Brettern und Sandsäcken




Verwüstung aus dem Keller. Die Böden sind von Wasser und Schlamm unterspült, d.h. wir müssen alles wieder aufbohren und ca. 8 Wochen von einer Firma trocknen lassen. Alle Türen sind kaputt (Holz aufgequollen), Geräte (Waschmaschine !!, Flex, Kreissäge & Co.) + Möbel ruiniert und eine endlose Liste an Kleinzeug demoliert.


Überall Schlamm und Dreck.


Hier ist alles in wenigen Sekunden hereingedonnert. (Bilder vom ersten Schlamm-Erd-Berg gibt es nicht, wir waren alle zu beschäftigt)



Hier unten sieht man den Starzbach. Normalerweise ist er ein im Sommer sogar zeitweise ausgetrocknetes Rinnsal (mit dem roten Pfeil gekennzeichnet), der reißende Fluss daneben war ein spontan auftretendes Ereignis. Keiner aus dem Dorf kann sich an soetwas erinnern!

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